Erst das Gedicht, dann unsere Gedanken.
Zum Fressen geboren,
zum Kraulen bestellt
in Schlummer verloren
gefällt mir die Welt.
Ich schnurr‘ auf dem Schoße,
ich ruhe im Bett
in lieblicher Pose,
ob schlank oder fett.
So gelte ich allen
als göttliches Tier,
sie stammeln und lallen
und huldigen mir;
liebkosen mir glücklich
Bauch, Öhrchen und Tatz –
ich wählte es wieder,
das Leben der Katz.
Aus dem Buch „Goethe für Katzen“ von Sabine Hübner
Unsere Gedanken
Zweifelsfrei ein Gedicht, in dem die Katze übermenschlich, fast schon wie eine Gottheit dargestellt wird, wie so häufig, aber eben nicht so schmalzig. Daher finden wir es gut.
Was denkst du?
Das Gedicht ist leider nicht von Goethe. Es ist vielmehr eine Katzen-Version von einem Goethe-Gedicht, die Sabine Hübner verfasst hat.
Sie hat soweit ich weiß ein ganzes Buch mit „katzifizierten“ Gedichten berühmter Dichter veröffentlicht.