Naturheilkunde Tierheilpraxis Katze

Naturheilkunde (Heilverfahren, die weitgehend auf Arzneimittel verzichten) werden in der Tierheilpraxis (Behandlung von Tieren ohne tierärztliche Genehmigung) ausgiebig diskutiert.

Für Katzen kommen unter anderem folgende in Betracht:

  • Akupunktur
  • Aromatherapie
  • Bach-Blüten
  • Edelsteine
  • Eigenblut
  • Farbbestrahlung
  • Homöopathie
  • Magnetfelder
  • Physiotherapie
  • Phytotherapie
  • Schüßler-Salze

Im Folgenden stellen wir diese Behandlungsmethoden kurz vor und beurteilen sie auch.

Akupunktur

Die Katze wird mit 1,25 cm langen Edelstahl-Nadeln in einen oder mehrere der 365 Akupunktur-Punkte gestochen, um ihre Lebensenergie (Chi) wieder frei zu kriegen:

Die Wirkung von Akupunktur bei Tieren konnte nur bei Mäusen und nur gegen Schmerzen nachgewiesen werden.

Zudem werden die Nadeln bei der Akupunktur teilweise unter Strom gesetzt oder Edelmetall-Kügelchen unter Narkose implantiert.

Daher lehnt KatzenWieWir die Akupunktur bei Katzen ab:

Aromatherapie

Die Katze wird über eine Duftlampe oder Inhalation ätherischen Ölen (Extrakte aus Pflanzen, die einen charakteristischen Eigengeruch haben) ausgesetzt:

Die ätherischen Öle gelangen durch die Haut und Schleimhaut über die Blutbahn in den gesamten Körper.

Katzen-Nasen sind hochempfindlich und viele Öle (z. B. Zimt-, Oregano-, Thymian- oder Teebaum-Öl) hochgiftig für Katzen.

Daher lehnt KatzenWieWir die Aromatherapie bei Katzen ab:

Bach-Blüten

Die Katze bekommt Kombinationen aus 38 von Bach vorgeschlagenen Pflanzen-Elexiren:

Bach-Blüten sind wie Tee-Trinken für Menschen.

Zudem berichten viele Katzenbesitzer, dass Bach-Blüten gute Wirkung bei ihrer Katze zeigen.

Daher empfiehlt KatzenWieWir die Bach-Blüten Therapie bei Katzen:

Erfahre mehr über Bach-Blüten in unserem Artikel Bachblüten Therapie Katze.

Edelsteine

Die Katze bekommt ein Amulett mit dem für sie passenden Edelstein umgehängt oder der Edelstein wird direkt auf eine schmerzende Stelle gelegt:

Nach Hildegard von Bingen gibt es dabei 12 ganz besondere Steine zur Stärkung der / des

  • Immunsystems: Heliotrop
  • Kreislaufs: Chalcedon
  • Stoffwechsels: Sardonyx
  • Atemwege: Amethyst
  • Nerven: Topas
  • Haut: Chrysopras
  • Leber / Galle: Chrysolith
  • Augen: Beryll
  • Sehkraft: Smaragd
  • Schmerzlinderung / Krampflösung: Hyazinth
  • Tumor-Abwehr: Sarder
  • Heilung: Saphir

Da Steine (ohne scharfe Kanten) keinem etwas tun und man sagt, dass Glaube Berge versetzt empfiehlt KatzenWieWir die Edelsteintherapie bei Katzen (zum Ausprobieren):

Eigenblut

Der Katze wird Blut entnommen, eventuell kurz aufbereitet und dann zurück injiziert:

Die Eigenblutbehandlung reizt das Immunsystem der Katze nachweislich, kann es positiv stimulieren und sogar modulieren.

Andererseits ist sie mit so einigen Risiken verbunden und nicht ganz so einfach durchzuführen.

Daher empfiehlt KatzenWieWir die Eigenbluttherapie bei Katzen nur bei allergischen bzw. autoimmunen Krankheiten und nur als einen der letzten Auswege naturheilkundlicher Behandlungen:

Farbbestrahlung

Die Katze wird mit Farb-Strahlern aus dem Handel bestrahlt:

Tatsächlich konnte man folgende Wirkung von Farben auf Menschen beobachten:

  • Gute Stimmung trotz z. B. Arthrose: Gelb
  • Heiterkeit, die gegen Appetitlosigkeit hilft: Orange
  • Vitalität zur Stärkung des Blutdrucks und Immunsystems: Rot
  • Ruhe und Schlaf z. B. bei Fieber: Blau
  • Gleichgewicht z. B. bei Nervosität oder nach Operation: Grün
  • Seelische Entspannung z. B. bei Sterbebegleitung: Violett

Das Katzen-Auge unterscheidet sich anatomisch vom Menschen-Auge erheblich.

Die Nebenwirkungen der Strahlentherapie auf Katzen ist noch nicht hinreichend untersucht.

Daher lehnt KatzenWieWir die Farbbestrahlung bei Katzen vorerst ab:

Homöopathie

Die Katze bekommt den Stoff, der bei gesunden Katzen das auslösen würde, woran die kranke Katze leidet, aber stark verdünnt:

Homöopathie kann zwar keine geschwächten Körperzellen heilen, aber nachweislich körpereigene Selbstheilungskräfte reizen und aktivieren.

Daher empfiehlt KatzenWieWir die Homöopathie bei Katzen, wenn sie nicht pauschal eingesetzt wird, sondern das Mittel von einem Fachkundigen gefunden und auf die jeweilige Katze abgestimmt ist:

Magnetfelder

Die Katze wird 3 bis 15 Behandlungen lang in eine Art metallische Schüssel gesetzt und ein Magnetfeld um sie herum aufgebaut, was kribbeln und Wärme erzeugen kann:

Mehrere Universitäten konnten nachweisen, dass eine Magnetfeldtherapie

  • die Durchblutung von Körpergewebe erheblich verbessert, so dass Entzündungen schneller abgebaut werden und
  • der Sauerstoffgehalt im Körpergewebe um bis 200% steigt, so dass zahlreiche Heilprozesse beschleunigt werden.

Daher empfiehlt KatzenWieWir die Magnetfeldtherapie bei Katzen insbesondere mit chronischen Entzündungen oder Knochen-/Gelenkerkrankungen:

Physiotherapie

Die Katze bekommt Wärme, Kälte, Kamillentee-Dampf oder eine Massage, je nachdem was angebracht ist:

Physiotherapie hat seine Wirkung bei Mensch und Tier schon oft unter Beweis gestellt, vor allem bei akuten Schmerzen und der Heilung nach Operationen.

Daher empfiehlt KatzenWieWir die Physiotherapie bei Katzen, aber da man hier viel falsch machen und wirklich verschlimmern kann, nur wenn es ein Profi macht:

Phytotherapie

Die Katze bekommt (meist) synthetisch hergestellte Pflanzen-Wirkstoffe:

Phytotherapie wird in Deutschland seit 1978 untersucht.

Nach Verabreichung bestimmter Arzneipflanzen konnte eine positive Wirkung festgestellt werden.

Daher empfiehlt KatzenWieWir die Phytotherapie bei Katzen:

In ESCOP’s Monographien (European Scientific Cooperative on Phytotherapy) könnt ihr nachlesen, ob und wie bestimmte Arzneipflanzen wirken.

Schüßler-Salze

Die Katze bekommt ein Mittel als Nahrungsergänzung, das aus stark verdünnten Mineralsalzen (ähnlich der Homöopathie) besteht:

Schüßler-Salze haben einen hohen Gehalt an Milchzucker, was bei empfindlichen und intoleranten Tieren unter Anderem zu Durchfall führt.

Eine positive Wirkung von Schüßler-Salz auf Katzen wurde weder untersucht, noch von Tierheilpraktikern oder Katzenbesitzern bestätigt.

Daher lehnt KatzenWieWir Schüßler-Salze bei Katzen ab:

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