1. Ich kann auch anders
Schnurren kann Zufriedenheit signalisieren, aber es kann auch bedeuten, dass deine Katze Schmerzen hat, nervös ist oder dich einfach manipulieren will, damit du sie fütterst. Menschen lächeln, wenn sie glücklich sind, aber auch, wenn sie sich unwohl fühlen und wenn sie etwas wollen. Genauso kann das Schnurren verschiedene Gründe haben.
2. Futter stillt Durst
Katzen kennen Durst nicht so wie andere Tiere, weil ihre Vorfahren einen Großteil des Wassers durch die Nahrung aufnahmen. Um sicherzustellen, dass deine Katze hydriert genug ist – eine Herausforderung, um ehrlich zu sein – muss sie die Flüssigkeit fressen können: Serviere ihr Nassfutter und gefrorene Leckerlies mit hohem Wassergehalt, wie etwa einen Eiswürfel aus ungesalzenem Rindfleisch. Selbstverständlich muss immer frisches Wasser zur Verfügung stehen. Katzenbrunnen regen das Trinkverhalten der Katze an.
3. Ich spreche mit dir
Katzenwelpen miauen, um die Aufmerksamkeit der Mutter zu erregen. Erwachsene Katzen dagegen nutzen das Miauen nicht zur Kommunikation untereinander. Dies bedeutet, wenn deine Katze miaut, solltest du ihr Beachtung schenken – sie versucht dir etwas zu sagen.
4. Zuhause ist es am schönsten
Katzen sind historisch wilde, draußen lebende Tiere, aber mit der Domestizierung und Industrialisierung sind sie drinnen weitaus sicherer aufgehoben. Als Fürsorger ist es unsere Aufgabe unseren Katzen in sicherer Umgebung die Stimulation zur Verfügung zu stellen, die sie draußen haben. Es gibt eine Menge Ideen, um deine Katze zu unterhalten, angefangen beim Kratzbaum, über verschiedene Materialien zum Krallenwetzen und Spielen, bis hin zu Höhlen, um sich zu verstecken.
5. Ich bin so hungrig 😉
Katzen können erstaunlich gut vortäuschen, dass sie ganz furchtbar hungrig sind. Sie wissen aus Erfahrung, dass sie dich um ihre kleine Pfote wickeln können. Deine Hingabe, ihre Wünsche in Bezug auf Futter zu erfüllen, ist nicht zum Vorteil der Katze. Sehr viele Stubenkatzen sind übergewichtig und das ist sehr ungesund. Übergewicht verursacht Diabetes, Arthritis, Herzkrankheiten und sogar Krebs. Wenn du unsicher bist, ob deine Katze die richtige Menge Futter bekommt, frage lieber deinen Tierarzt, aber lass dich auf keine Diskussion mit deiner Samtpfote ein.
6. Meine Zähne auch
Zahnpflege ist für deine Katze genauso wichtig wie für dich. Du musst die Zähne deiner Katze regelmäßig pflegen. Ja, das bedeutet, du musst deiner Katze die Zähne putzen. Nein, das ist kein Spaß, aber es ist eine Notwendigkeit und wird dir langfristig eine Menge Geld für den Tierarzt sparen. Zusätzlich ist es empfehlenswert deine Katze mit rohen Hühnerhälsen zu füttern. Dies ist eine großartige Methode, dass deine Katze ihre Zahnpflege selbst übernimmt und zusätzlich noch eine Portion gesundes Calcium bekommt. (Niemals gekochte Knochen füttern. Sie werden brüchig und können schlimme Verletzungen der Speiseröhre und des Verdauungstraktes verursachen.)
7. Du unterentwickelte Katze
Katzen sehen uns Menschen als große, unterentwickelte Katzen und nicht als eigene Spezies. Und so behandeln sie uns auch. Sie möchten dir z. B. beim Waschen helfen, weil deine Fähigkeiten dazu nicht ausreichen. Außerdem lieben sie dich und möchten dich pflegen und verwöhnen, weshalb sie dir auch ab und an ein totes Tier bringen.
8. Ich bin kein Vegetarier
Katzen sind Fleischfresser, deshalb steht Fleisch ganz oben auf ihrem Ernährungsplan. Sie benötigen mehr Proteine und viel weniger Kohlenhydrate als Allesfresser. Die wilden Verwandten unserer Hauskatze bekommen das meiste an Körnern und Kohlenhydraten aus dem Verdauungssystem ihrer Beutetiere.
9. Ich plane besser als du denkst
In der Wildnis sind Katzen Einzelgänger, die aber bereit sind, ihr Territorium zu teilen. Sie erlauben anderen Katzen für einige Zeit ihr Gebiet zu betreten. In einem Mehrkatzenhaushalt ohne Auseinandersetzungen haben die Katzen die Zeiten herausgefunden, in denen ihnen bestimmte Plätze erlaubt sind. Vielleicht am Morgen auf der bevorzugten Fensterbank und am Nachmittag auf dem Sofa. Wenn es Reibereien zwischen den Katzen gibt, kann es an einem Mangel gemütlicher „Abhängmöglichkeiten“ liegen. Wenn zum Beispiel Uneinigkeit darüber besteht, wer am Abend in deinem Bett liegen darf, stell einen zusätzlichen Kratzbaum mit einer Liegemöglichkeit auf. Ein zusätzlicher Schlafplatz, besonders in unterschiedlicher Augenhöhe, kann den Disput schnell beenden.
10. Mein Bauch gehört mir
Die verwundbarste Stelle der Katze ist ihr weicher Bauch. Sie zeigt ihn dir – du hast Glück, denn dies ist ein Zeichen, dass deine Katze sich sicher genug fühlt, um in deiner Gegenwart zu entspannen – aber das ist keine Einladung zu weit zu gehen. Respektiere die persönlichen Vorlieben deiner Katze (sie variieren) und wenn du ihren Bauch streicheln willst, lass Vorsicht walten oder du findest dich als Feind von einigen schnellen Pfoten mit scharfen Krallen wieder.
11. Vertikal ist genial
Katzen sind von Natur aus Kletterer. Sie lieben es auf hohen Plätzen zu liegen und ihr Territorium zu beobachten. Biete deiner Katze Aussichtsplätze oder idealerweise einen hochgelegenen Laufsteg an, damit sie ihr Territorium bewachen kann.
12. Ich wetze meine Krallen nicht zum Spaß
Katzen brauchen mindestens eine gute Kratzmöglichkeit. Dies hat mehrere Gründe, sie entfernen damit die tote äußere Hornhaut der Krallen, markieren ihr Territorium, strecken ihren Körper und halten ihre Füße und Krallen beweglich. Sie wetzen, wenn sie sich freuen (wenn du nach Hause kommst), und nach einem Schläfchen. Wenn du ihr keine guten Kratzmöglichkeiten zur Verfügung stellst, muss sie sich eben an den Tapeten, an der Couch oder auch an den Stuhlbeinen auslassen. Wenn die Katze ihren Kratzbaum nicht benutzt, stelle ihn woanders auf, spiele mit ihr darauf und überschütte sie mit Lob, wenn sie ihn benutzt.
13. Wie ich die Dinge sehe
Katzen haben sehr empfindliche Augen, sie können sogar im UV-Spektrum sehen. Ihre Super-Sicht eröffnet ihnen eine andere, wilde Welt voller Dinge und Muster, die wir Menschen nicht sehen können. Sie sehen die Magnetfelder der Pflanzen und verzwickte Muster auf Federn. Dies erklärt, warum Katzen imaginäre Dinge fixieren, die wir nicht sehen können. Einige Beispiele für Dinge, die sie sehen und wir nicht? Abgesehen von Mustern auf Pflanzen oder Tieren, sehen sie große Felder von Urinmarkierungen, die andere Tiere hinterlassen haben, so ist es vielleicht ganz gut, dass wir diese Super-Sicht nicht besitzen.