Katzen haben den Ruf selbständig zu sein. Deshalb denken viele Katzenbesitzer, dass es kein Problem sei, die Katzen für ein paar Tage sich selbst zu überlassen. Solange jemand kurz vorbeischaut, frisches Futter und Wasser hinstellt, sind sie gut versorgt. Dies ist eine grobe Fehleinschätzung.
Unfälle können passieren. Deine Katze könnte während deiner Abwesenheit aufhören zu fressen oder krank werden. Ein guter Katzensitter kümmert sich nicht nur darum, dass dein Liebling Futter und Wasser hat, sondern verbringt auch Zeit, um mit dem Tier zu spielen und verteilt selbstverständlich auch Streicheleinheiten. Dies ist für eine Katze in Einzelhaltung besonders wichtig.
Vielleicht denkst du, dass deine Katze das Alleinsein gewohnt ist, weil du den ganzen Tag arbeiten bist. Bei einer Abwesenheit über mehrere Tage vermisst deine Katze deine Gesellschaft am Abend und in der Nacht – sie wird sich sehr einsam fühlen.
Wenn du einen katzenfreundlichen Freund hast, den deine Katze kennt, und der bereit ist, täglich einige Zeit mit deiner Katze zu verbringen, ist dies eine perfekte Lösung. Besteht diese Möglichkeit nicht, ist ein professioneller Katzensitter die beste Alternative.
Den richtigen Katzensitter zu finden, ist keine leichte Entscheidung. Schließlich vertraust du dieser Person nicht nur dein geliebtes Tier an, du vertraust ihm auch dein Zuhause an.
Allgemeine Bedenken
- Wie viel Erfahrung mit Katzen hat der Katzensitter?
- Ist der Katzensitter in der Lage gesundheitliche Probleme zu erkennen?
- Kann der Katzensitter mit einer schüchternen oder aggressiven Katze umgehen?
- Macht der Katzensitter einen professionellen Eindruck?
- Hat der Katzensitter eine Gewerbeerlaubnis und eine Versicherung?
- Kann der Katzensitter einen Vertrag vorlegen, in dem die Kosten aufgeführt sind?
- Wie viel Erfahrung hat der Katzensitter bereits?
- Gibt es einen Ersatz, falls der Katzensitter ausfällt?
- Bei längerer Abwesenheit: Wird deine Katze womöglich von mehreren Katzensittern betreut?
Persönliche Bedenken
- Mag der Katzensitter Katzen? (Es gibt Tiersitter, die nicht mit Katzen umgehen können.)
- Wie reagiert deine Katze beim ersten Treffen auf den Katzensitter?
- Wie geht der Katzensitter mit der Katze um? (Stellt er Kontakt zu ihr her ohne sie zu bedrängen? Spielt er mit ihr?)
- Stellt der Katzensitter viele Fragen über deine Katze? (Essgewohnheiten, Lieblingsspielzeug, Persönlichkeit, Lieblingsverstecke, Schlafgewohnheiten und natürlich über eventuelle gesundheitliche Probleme.)
- Stell dem Katzensitter ein paar „Was wäre wenn“-Fragen. (Was tust du, wenn du die Katze nicht findest? Wie verhältst du dich bei eintretenden gesundheitlichen Problemen?)
Die beiden wichtigsten Aspekte für oder gegen einen Katzensitter, ist die Reaktion deiner Katze auf ihn und dein eigenes Bauchgefühl. Wenn auch nur der Hauch eines Zweifels an dem potentiellen Katzensitter besteht, suche weiter bis du den „richtigen“ Katzensitter gefunden hast.