Cats Musical löst Albträume aus

Der Trailer zu „Cats“, der Verfilmung des langjährigen Broadway-Musicals, ist jetzt schon im Internet zu sehen. Die Reaktionen sind verheerend:

Na toll, meine Schlaflähmungsdämonen haben angefangen, Karriere zu machen.

Kommentar einer YouTuberin mit über 4.000 Likes

Absolut gruselig. Jeder Charakter da sieht aus wie Mike Myers in dem Film „Ein Kater macht Theater“ von 2003.

Kommentar eines YouTubers mit über 8.000 Likes

Dieser Film bestätigt, dass wir noch nicht bereit sind für das, was sich in Area 51 abspielt.

Kommentar eines YouTubers mit über 12.000 Likes

CATS – Trailer

CATS – Fakten

  • Die Texte schrieb T. S. Eliot seit 1911 und veröffentlichte sie 1939 als Gedichtband für Kinder.
  • Die Musik schrieb Sir Andrew Lloyd Webber 1977 als Festival-Musik.
  • Daraus entstand mit der Hilfe eines Regisseurs das Musical CATS.
  • CATS wurde 1981 in London uraufgeführt und nach genau 9.000 Aufführungen zum letzten Mal in 2002 (in London).
  • In Deutschland wurde CATS 1986 das erste Mal aufgeführt (in Hamburg).
  • Mit über 50 Millionen Zuschauern gehört Cats zu den erfolgreichsten Musicals aller Zeiten.
  • Es gibt schon einen CATS-Film (von 1998). Da wurde einfach eine echte CATS-Aufführung (ohne Publikum) in einem echten Theater (in London) gefilmt.
  • Am 25. Dezember 2019 erscheint die zweite (erste „echte“) Verfilmung von CATS, also mit Spezialeffekten und CGI (von Computern erzeugten Bildern).

Warum die Reaktion?

Wir erklären es uns so:

  • Wenn menschenähnliche Dinge genau wie ein Mensch aussehen, haben wir kein Problem damit (z. B. Roboter, die wie echte Menschen aussehen wie in der Serie „Humans“ oder „Westworld“); auch haben wir kein Problem, wenn sie gar nicht wie Menschen aussehen (z. B. der Roboter aus dem Film „Baymax – Riesiges Robowabohu“ oder „Wall-E“). Aber eine Mischform löst instinktiv Terror oder Ekel aus (z. B. Zombies oder ein Roboter-Skelett wie in „Terminator“).
  • Die Figuren in dem neuen CATS-Film bestehen einerseits aus den echten menschlichen Gesichtern, Füßen, Händen, ja sogar Brüsten der Schauspieler (Taylor Swift, Jason Derulo usw.) und andererseits aus computeranimierten Katzenkörpern drum herum mit Katzen-Ohren und -Schwanz. Das macht einen merkwürdigen Eindruck.
  • Einige der Katzen tragen Kleidung – andere sind nackt. Das macht keinen Sinn.
  • Mittlerweile ist man an Filme wie der neue „König der Löwen“ (2019) gewöhnt. Die Katzen hätten also genau so gut „echt“ aussehen können, statt wie zu große Katzen-Cosplay-Kostüme (es ist bekannt, dass Webber eine Zuneigung für diese Art von Fetisch hat, in der sich ein oder beide Partner als Katze kostümieren).

Unsere Gedanken

Wird schon nicht so schlimm werden. Alle Darsteller haben sich viel Mühe gegeben und können gut singen.

Hauptsache:

  • Die Balance zwischen Gesang & Handlung stimmt. Zu viel Gesang macht irgendwie den Film kaputt, wie z. B. bei Disney’s „Into The Woods“.
  • Sexuelle oder Gender-Aspekte bleiben raus. Es ist schlimm, wenn Filme nur gedreht werden, um zu zeigen: „Schwul ist cool“ oder „Frauen viel besser als wie Männer“ usw., wie z. B. bei dem Ghostbusters Film von 2016.

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